Reservat
150 x 180 cm
Mischtechnik auf Baumwolle
1995
Nomaden
Abenteuerromantik im Plastikbassin
Ein geschlossenes System
Im Galopp immer außen herum
Lebensräume wechseln
Zyklisch
Wüste und schmelzendes Eis
Oder
Ein Schlag ins Wasser?
Baum–Leben–Heilig
Acryl auf Leinwand, 2011
100 x 100 cm
Die Religion auf der Insel Bali war bis zum 10. Jahrhundert animistisch, d.h. die Menschen glaubten, dass alles in der Natur eine Seele hatte. Man verehrte Berge, Seen, Steine und Bäume. Die Verbreitung des Hinduismus verdrängte nicht den bestehenden Glauben – die Balinesen integrierten ihn in ihre eigene Kultur. Der Glaube an die Kräfte der Natur und an die Beseeltheit der Umwelt blieb bis heute erhalten.
Der Banyan-Baum wird als heiliger Baum verehrt und immer befindet sich ein Tempel in seiner Nähe. Von der riesig ausladenden Krone wachsen zahlreiche Luftwurzeln zur Erde und diese wieder in den Boden. Das schwarz-weiß karierte Tuch – um den mächtigen Stamm geschlungen – ist ein Symbol für ein dualistisches Weltbild, das sich im Gegenüber von Himmel und Erde, Sonne und Mond, Gut und Böse, Götter und Dämonen darstellt und dem Schutz des Baumes dient.
"Erde- Wasser- Luft-Triptychon"
(Fotomontage 2011)
Bei den drei Ausstellungsobjekten handelt es sich um Fotomontagen, welche die Begriffe Erde, Wasser, Luft in ungewöhnlichen Kombinationen zeigen. In mehreren Schichten, auf praktischer sowie mentaler Ebene, will ich die Vielschichtigkeit dieser drei Begriffe deutlich machen. Meine Arbeiten, kombiniert aus drei Fotografien auf Leinwand und verschiedenen Gegenständen des realen Lebens, die einen direkten Bezug zu dem Bildmotiv haben, wollen den zum Teil verschwenderischen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen bewusst machen, der auch dann entsteht, wenn selbst in eigentlich positiver Absicht z.B eine Fotografie als Papierabzug bestellt wird.